Anno 2008, das Zeitalter des iPhones hatte grade begonnen, machen sich zwei Dortmunder Erlebnis-Pädagogen auf den Weg, auf Basis des inkommerziellen Freizeitvergnügens Geocaching ein Konzept für Firmenkunden-Events zu bauen.
Und das schlägt schnell ein: Als Marktöffner ist GEO°BOUND die erste Adresse für digitale Schnitzeljagden mit Spielfeldkonzept, und das durchweg positive Feedback der teilnehmenden Teams gibt den Gründern Oliver und Thilo recht.
Von Anfang an liegt der Fokus darüber hinaus auch auf dem Bildungsbereich: Geocaching ist Ende der 2000er als Tool zur Konzeption von technisch unterstützten Bildungsrouten, die spielerisch und handlungsorientiert Wissens- und Kompetenzvermittlung ermöglichen, sehr gefragt.
Schnell wird klar: wir brauchen Honorarkräfte, die für uns Veranstaltungen durchführen und uns gezielt auch in strategischen Themen und den Bildungsprojekten unterstützen.
In relativ kurzer Zeit entwickelt sich ein tatkräftiger Pool aus freiberuflichen Trainern, den heutigen Eventguides.
2010 hat Thilo die nächste bahnbrechende Idee: das Spielkonzept soll angereichert werden und durch den Transport aufs Endgerät iPad eine völlig neue Dimension des “location based gaming” bieten. Zusammen mit dem IT-Partner Bornholdt-Lee launcht GEO°BOUND die iChallenge und wird nach den ersten Jahren und zahlreichen, erfolgreichen iPad gebundenen Veranstaltungen und Projekten sogar mit dem ADAC Tourismuspreis ausgezeichnet.
2017 trennte sich Thilo von GEO°BOUND. Das Team wuchs schnell weiter, doch die Umsätze ziehen nicht nach. GEO°BOUND muss sich 2018 von mehreren Mitarbeiterinnen trennen und mit reduzierter Menpower die Herausforderungen stemmen. Die Konkurrenz am Markt ist stärker geworden, Kundenbindung und Konzentration auf Keyaccounts spielen in der Folgezeit eine besonders wichtige Rolle. Das Folgejahr 2019 wird das erfolgreichste der GEO°BOUND Historie so far. In der neuen Büro-Gemeinschaft in der Lippmannstraße hat inzwischen auch tierische Verstärkung Einzug gehalten und einige Mitarbeiter arbeiten bereits Remote von ihrem Lieblingsort aus, mit dem Team.
Und dann der nächste Cut: Corona. März 2020 – nahezu 100% der Buchungen mehr oder weniger auf einen Schlag verschoben oder storniert. Die Unternehmen verunsichert, keiner will unnötig Risiken eingehen.
GEO°BOUND gelingt die nächste Innovation, getrieben durch die Erfordernis der Pandemie: die iChallenge wird portiert aufs Smartphone und ist fortan plattformübergreifend auf Android und Apple Devices spielbar. Remote Events mit völlig neuen Parametern und spannenden Möglichkeiten in virtuellen Videokonferenzsystemen wie Remo bieten die Chance Kleingruppen-Settings wie bei Outdoor-Rallyes nachzuempfinden, wobei sich jede teilnehmende Person komfortabel vom heimischen Laptop zuschaltet und die iChallenge App per Smartphone steuert.
GEO°BOUND wird zum technischen Dienstleister, bietet Ablaufregie und den organisatorischen Rahmen für digitale Veranstatungsformate von Podiumsdiskussionen über virtuelle Sommerfeste bis hin zu Online-Konzerten.
Das Weihnachtsgeschäft 2020 sprengt alles vorher dagewesene. In 3 Wochen Dezember realisiert das GEO°BOUND Team erfolgreich über 80 Kundenevents.
In 2021 und 2022 switcht der Teamevent-Markt endlich wieder zurück auf das schmerzlich vermisste Outdoor-Geschäft. Die Leute wollen sich treffen. In persona zusammen Teamdynamik und Wettkampf bei neuen Outdoor-Escape Games und den bewährten Rallyekonzepten erleben.
GEO°BOUND profitiert in 2022 einerseits von seinem hervorragenden Standing bei den Kunden und kann andererseits auch personell deutlich zulegen. Oliver richtet mit dem Team konsequent den Fokus auf Nachhaltigkeit: Ab 2023 sind sämtliche Teamevents klimaneutral, CO2-Emissionen werden professionell bilanziert und mittels nationaler und internationaler Klimaschutzprojekte wirksam kompensiert.
Zum 15. Geburtstag blickt das GEO°BOUND Team zuversichtlich, mit viel Tatendrang und geballter Teampower aus inzwischen 12 hauptamtlichen Mitarbeiter:innen in die klimaneutrale Zukunft der Teamevents und Bildungsprojekte.
-verfasst von David Firnhaber